Röntgen

Röntgen – Computertomographie (CT) -Magnetresonanztomographie (MRT) in der Orthopädie/Unfallchirurgie: Wofür brauche ich was?

Neben einem ausführlichen Patientengespräch und einer genauen klinischen Untersuchung hat die Bildgebung in der Orthopädie/Unfallchirurgie eine besondere Bedeutung. Vielen Verletzungen oder Erkrankungen am Bewegungsapparat können hier sichtbar gemacht werden und bestätigen damit die Diagnose. Doch wofür braucht man eigentlich welche Untersuchung und was kann man von den Bildern erwarten?

Röntgen: Ist nach wie vor die wichtigste Basisuntersuchung mit der besten Detailauflösung. Hier werden in erster Linie die Knochen abgebildet. Brüche(‪#‎Fraktur‬) oder Geschwulste können hier leicht diagnostiziert werden, schwere Abnützungen der Gelenke (‪#‎Arthrose‬) auch. Oft sind aber auch unsichtbare Dinge (z.B. die Weite des Gelenkspalts) von Bedeutung. Übersichtsaufnahmen dienen der Bestimmung von Gelenks- und Extremitätenachsen.
Vorteile: Schnell, einfach zu bekommen (meiste keine Wartezeiten), oft für Diagnose ausreichend
Nachteile: leichte Strahlenbelastung, jedoch als Einzelanwendung unbedenklich

Computertomographie (CT): Ist eine Röntgenstrahlungs-basierte Schnittbildtechnik. Hierfür muß sich der Patient für wenige Minuten auf einer Liege befindlich durch einen Ring schieben lassen. Diese Technik wird meist zur 3D – Beurteilung der knöchernen Gelenkbestandteile verwendet (z.B. nach komplexen Brüchen oder vor Einbau einer Spezialprothese in ein weitgehend zerstörtes Gelenk).
Vorteile: Hohe Auflösung und 3D – Darstellung von Knochen
Nachteile: etwas höhere Strahlenbelastung, Weichteile (z.B. Bandscheibe, Meniskus, …) werden nur unzureichend dargestellt, Implantate (z.B. Platten und Schrauben) können die Bildauswertung erheblich stören

Magnetresonanztomographie (MRT): Ist eine Schnittbildtechnik die ohne Röntgenstrahlung auskommt und auf recht komplizierten physikalischen Mechanismen basiert. Vereinfacht gesagt wird ein sehr starkes Magnetfeld und der unterschiedliche Wassergehalt der einzelnen Gewebe benutzt um Bilder herzustellen. Im herkömmlichen Verfahren muß sich der Patient für 15-20 Minuten in eine Röhre legen. Neuere Verfahren (‪#‎openMRI‬) bieten auch schon Untersuchungsgänge in offenen Röhren oder Ringen an um Patienten mit Angst vor engen Räumen entgegenzukommen (meist aber auf Kosten der Bildqualität).
Vorteile: gute 3D – Darstellung von Weichteilen (z.B. Bänder, Meniskus, Bandscheibe, …)
Nachteile: teilweise lange Wartezeiten, Ausgeschlossen für Patienten mit gewissen Metallimplantaten (z.B. Schrittmacher Elektroden, OP Clips im Kopf, …),

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